Wir freuen uns auf ein paar fröhliche, unbeschwerte Festtage an Weihnachten. Doch spätestens danach holt uns der Alltag wieder ein. - Bei Dir ist Freude ohne Ende.
Kummer und Sorgen wiegen oft schwerer als Hoffnung und Zuversicht. - Du sorgst für uns.
Täglich erreichen uns schreckliche Bilder von den Kriegen und Krisen in der Welt. So viele Menschen werden verwundet an Leib und Seele. - Wo Du bist, da werden Wölfe friedlich bei den Lämmern wohnen und Löwen Stroh fressen wie die Rinder.
Krankheit und Tod ragen immer wieder mitten in unser Leben hinein. - Du sagst: „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“
Viele Menschen fühlen sich einsam und verlassen. - Du versprichst: „Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.“
In uns und um uns ist es oft dunkel. - Du bist das Licht.
Du bist in die Welt gekommen, damit Deine Fülle unserem Mangel aufhelfe. Komm Du auch zu uns.
Wir stecken wahrscheinlich alle mitten in den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Manches ist schon erledigt. Vieles andere steht noch auf dem To-Do-Zettel. Mein Vater pflegte immer zu sagen: „Wir können erst dann Pause machen, wenn alles fertig ist.“ Es war aber nie alles fertig. Deswegen ist mir folgender Satz aus einem Gebet sehr wichtig geworden. Er lautet: „Alles Unfertige soll jetzt nicht ans uns zerren.“
Advent feiern heißt: eine Pause vom Alltag zu machen, das Unfertige unfertig sein zu lassen – und in Gottes Gegenwart einzutreten, bei dem auch das Unfertige Vollendung findet.
Gebet für die Adventszeit: Lebendiger Gott, liebender Vater,
Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Du siehst, was wir uns noch alles vorgenommen haben. Du weißt, worauf wir uns besonders freuen, oder auch, was und Sorgen bereitet. Wir bitten Dich: Öffne unsere Augen, Ohren und Herzen für das große Geschenk, das Du uns an Weihnachten gemacht hast. Du bist gekommen, damit in allem Unfertigen, Nicht-Perfekten, in allen Sorgen und Dunkelheiten Dein Licht aufleuchtet. Mache es hell auch bei uns, in unserem Herzen und in unseren Familien. Amen.
"Ein König hatte einen Minister, den er wegen seines aufrichtigen Charakters und seiner fachlichen Kompetenz sehr schätzte. Eines Tages wurde dieser Minister Christ. Er war so sehr begeistert von diesem neuen Glauben, dass er überall und bei jeder Gelegenheit davon erzählte. Das aber war dem König ein Dorn im Auge. Am liebsten hätte er den Minister entlassen. Weil er ihn jedoch so sehr schätze, wollte er ihm eine Chance geben ... "
(Verfasser unbekannt, Quelle: Freundesbrief von Lebensräume e.V. Visselhövede von Dezember 2023)