Fürbittengebet am 1. Sonntag nach Trinitatis
Lebendiger Gott, liebender Vater!
Lebendiger Gott, liebender Vater!
So viele Lügen und Falschbehauptungen werden gerade in Umlauf gebracht. Immer mehr Gruppen und Organisationen verbreiten radikale Ideen – und nicht wenige grölen gedankenlos mit. Manche Politiker, Staatschefs oder ganze Länder setzen Lügen bewusst ein, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Wir bitten Dich: Gebiete Du allen Einhalt, die die Wahrheit verdrehen. Decke Lügen als Lügen auf. Und schenke Du uns Weisheit, damit wir unterscheiden lernen, welche Stimmen vertrauenswürdig sind und welche nicht.
So viele laute Stimmen strömen jeden Tag auf uns, die uns auf ihre Seite ziehen wollten. Deine Worte dagegen sind oft sanft und leise. Im Lärm dieser Welt überhören wir sie schnell. Wir bitten Dich für uns persönlich, aber auch für unsere Kirchengemeinde: Schenke uns offen Ohren und Herzen, damit wir Deine Stimme hören können. Gib uns die Bereitschaft, Dir zuzuhören und nach Deinen Worten zu handeln – auch dann, wenn es für uns herausfordernd oder unbequem ist. – Für viele Menschen ist die Bibel heute ein verstaubtes Buch mit sieben Siegeln. Schenke eine neue Sehnsucht, in Deinem Wort zu lesen und Dir zu begegnen.
So viel Regen ist seit Freitag in weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs gefallen. Teilweise hält der Regen immer noch an. Wir bitten Dich für die Menschen, die von den Wassermassen bedroht werden. Bewahre Sie an Leib und Leben und schütze ihr Hab und Gut. Wo Menschen viel oder alles verloren haben, da schenke ihnen schnelle Hilfe. Und gib ihnen neuen Mut, damit sie trotz des Verlustes die Hoffnung nicht verlieren.
Du weißt, was uns bewegt. Alles, was wir sonst noch auf dem Herzen haben, sagen wir Dir in einem Moment der Stille.
Danke, dass Du unsere Gebete hörst, die lauten und die leisen. Gemeinsam beten wir mit den Worten, die Du uns gelehrt hast: Vaterunser. Amen.