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Krisenfest - Wort zum Sonntag

Mon, 29 Jan 2024 13:50:57 +0000 von Jörg Janköster

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Zu Beginn des Jahres habe ich mir mehrere Neujahrsansprachen angehört, nicht nur die Rede unseres Bundeskanzlers, sondern auch die Wortbeiträge des österreichischen Bundespräsidenten und der schweizerischen Bundespräsidentin. In allen Reden kamen die Herausforderungen zur Sprache, in denen wir gerade stehen. Olaf Scholz wollte aber nicht nur die Probleme thematisieren, sondern auch Zuversicht vermitteln. Er betonte: „Wir in Deutschland kommen da durch!“

Daraufhin habe ich mich gefragt: „Was hilft uns eigentlich dabei, Herausforderungen zu meistern?“ – Mir sind vor allem zwei gute und sinnvolle Möglichkeiten eingefallen. Wir können erstens versuchen, eine schwierige Aufgabe „kleiner“ zu machen, sie also zum Beispiel in mehrere kleine, für uns machbare Schritt einzuteilen. So meistern wir die Aufgabe zwar nicht auf einen Schlag, aber eben doch „Schritt für Schritt“. Und wir können uns zweitens Unterstützung suchen. Wir können andere Menschen um Hilfe bitten oder uns mit Menschen (Freunde oder Familie) umgeben, die uns Mut und Zuversicht vermitteln.

Gott wählt in der Bibel oft die zweite Möglichkeit. Immer wieder beauftragt er Männer und Frauen mit schwierigen Aufgaben. Die meisten von ihnen schrecken erst einmal zurück und finden, dass die Herausforderung viel zu groß für sie sei. Doch Gott lässt nicht locker. Er macht ihnen Mut und bietet ihnen Unterstützung an: „Fürchte dich nicht. Ich bin da. Ich helfe dir.“

Ich habe einmal von einem jungen Basketballspieler gelesen, der nach seinem ersten Spiel in der nordamerikanischen Profi-Liga gefragt wurde: „Wie war es?“ Er soll geantwortet haben: „Großartig. Michael Jordan (ein berühmter Spieler) und ich haben zusammen 85 Punkte geworfen.“ – Was hilft uns, Herausforderungen zu bestehen? Meine Antwort lautet: Auf die Verbindung kommt es an! Wer einen starken Rückhalt hat, der braucht auch in Krisen den Mut nicht sinken lassen. Der Gott der Bibel bietet uns zwar kein Leben nur mit angenehmen Seiten an, aber er verspricht uns: „Ich bin immer da. Ich lasse dich niemals im Stich.“ Wenn wir also mit Gott verbunden sind, dann können wir getrost formulieren: „Gott und ich, wir schaffen das!“

(Anzeiger für Harlingerland, 20.01.2024)
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